20. Jahrhundert: 1945 bis heute | Aufarbeitung des Nationalsozialismus
Das Erbe der NS-Zeit
Millionen Deutsche unterstützten Hitler, Hunderttausende waren in den Holocaust und Kriegsverbrechen verwickelt. Ein Heer von Tätern, das in der Nachkriegszeit untertaucht. Bestrafen oder integrieren, das fragen sich beide deutsche Staaten. In der DDR gilt der Antifaschismus als staatlich verordnetes Programm. Wer mitmacht, sich zum Erbe des kommunistischen Widerstandes bekennt, darf seine Nazi-Vergangenheit hinter sich lassen. Integrieren statt ausgrenzen, heißt das Konzept. Dies gilt auch für die BRD. Sogar Blutrichter von einst sprechen wieder Recht. Schwung in die Aufarbeitung von Verbrechen kommt erst ab 1958 wieder. In Ludwigsburg wird eine zentrale Ermittlungsstelle eingerichtet, die Beweise über Nazi-Verbrechen in ganz Europa sammelt – mit Erfolg. 1965 werden in einem großen Gerichtsverfahren SS-Aufseher des Konzentrationslagers Auschwitz verurteilt. Es ist der Anfang einer Reihe von Strafprozessen, die die Verstrickung auch der „normalen Deutschen“ in NS-Verbrechen verhandeln.
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Geeignet für die Fächer:
Geschichte
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Geschichtsunterricht
Rezension:
Ebenso interessant wird der Antifaschismus und die Integration ehemaliger Nationalsozialisten in der DDR dargestellt.