Sturm und Drang, Weimarer Klassik | Schiller
Friedrich Schiller: Don Karlos
Effektvolle Szenen einer Aufführung des Nürnberger Staatstheaters rekapitulieren im ersten Filmkapitel die Handlung des „Don Karlos“. Ergänzt wird diese Inhaltsübersicht durch Erläuterungen einer Wissenschaftlerin und einer Regisseurin: Sie greifen zentrale Fragen der Figurenkonstellation und Handlungsebenen auf und vermitteln Einsichten in die ästhetischen Möglichkeiten einer Inszenierung durch z.B. symbolkräftige Requisite und Bühnengestaltung. Mit einem Briefzitat Schillers leitet der Film über zur Werkgenese. Gezeigt werden z.B. die herzogliche Bibliothek, wo Schiller seinen Stoff intensiv recherchierte, historische Porträts der Königsfamilie und museale Folterwerkzeuge, die einen Eindruck vom Schrecken der spanischen Inquisition vermitteln. Mit der Frage nach dem Gattungskonzept schließt der Film: Gemäß der inhaltlichen Forderung des Dramas nach „Gedankenfreiheit“ verwirft Schiller seinen ersten, in Verse gefassten Text und schreibt „Don Karlos“ getreu seiner aufklärerischen Gesinnung in freie Prosa um.
mehr
weniger
Spanien, Königreich, Vater-Sohn-Konflikt, Thronfolger, König Philipp, Liebe, Königin Elisabeth, Freundschaft, Marquis von Posa, Intrigen, Hof, Machtkampf, Flandern, Aufstand, Rebellion, Prinzessin Eboli, Gedankenfreiheit, Hinrichtung, Haft, Staatstheater Nürnberg, Drehbühne, Requisiten, Briefe, Kostüme, Frauen, Despot, Überwachung, Verzweiflung, Staat, Politik, Marionetten, Großinquisitor, Königshof, Elisabeth von Valois, katholischer Glauben, Katholizismus, Inquisition, Religion, Macht, Aufklärung, Toleranz, Adel, Bürgertum, Ungleichheit, Standesunterschiede
Geeignet für die Fächer:
Deutsch
Literatur
Szenisches Spiel
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Deutschunterricht