Junges Deutschland, Vormärz, Biedermeier (19. Jh.)
Woyzeck: Inszenierung Schauspiel Dortmund
Was denkt der Regisseur über sein Stück? Wie fühlen sich die Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne? Warum liegt Schnee auf den Brettern des Dortmunder Schauspiels? Diese und mehr theatertheoretische und praktische Fragen beantwortet der Film, indem er Sequenzen der Aufführung einblendet und die Beteiligten interviewt: Er wollte zeigen, was einen Mann zum Mörder macht, erzählt der Regisseur. „Woyzeck“ und „Marie“ wiederum schildern anschaulich, wie sie ihre Rolle verstehen und ob sie sich damit identifizieren. So erfahren Schülerinnen und Schüler, dass der exzessiv und gewaltsam ausgetragene Mord an Marie der Mimin echte Schmerzen bereitete, aber auch ihre natürlichen Widerstandsinstinkte weckte, was für besondere Authentizität und Bühnenwirksamkeit sorgte. Und der Darsteller des „Woyzeck“ beschreibt drastisch, dass er beim Erbsenverschlingen „fast immer kotzen musste“. Gerade die Direktheit der Aussagen und die packenden Bühnenszenen können zu Diskussionen im Unterricht anregen.
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Theater, Inszenierung, Mord, Mörder, Menschen, Moral, Natur, Kampf, Erbsen, moralisches Wertesystem, Sehnsucht, Affäre, Wahnvorstellungen, Liebe, Eifersucht
Geeignet für die Fächer:
Deutsch
Literatur
Szenisches Spiel
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Deutschunterricht
Rezension:
Verwickelt auf motivierende Weise in eine fruchtbare Auseinandersetzung mit Büchner.