20. Jahrhundert: 1910-1945
Der literarische Markt
Eine mediale Revolution – und das Buch in der Krise? Das erste Kapitel zeigt, wie Buchhändler, Verleger und Autoren reagieren, als in der Weimarer Republik neue Medien wie Funk und Film dem etablierten Buch Konkurrenz machen. Gleichzeitig gehen Schriftsteller und Presse eine lukrative Fusion ein, wenn neue Werke als Fortsetzungsromane gedruckt werden, was sowohl das Ansehen der Autoren als auch die Auflagenhöhe der Zeitungen steigert. Profit, so erfahren die Lernenden, bringen auch neue Formen der Werbung und Vermarktung: Bücher werden als Massenware in Kaufhäusern angeboten und Bestsellerlisten kurbeln nach amerikanischem Vorbild die Verkaufszahlen an. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wird die literarische Szene gleichgeschaltet. „Begräbniswetter hängt über der Stadt“ resümiert Erich Kästner, Augenzeuge der Bücherverbrennung in Berlin. Unliebsame Autoren werden ausgegrenzt und verfolgt – eine tragische Situation, die Stichwörter für den Unterricht bietet, um auf heutige, weltweite Vorkommnisse einzugehen.
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Geeignet für die Fächer:
Deutsch
Literatur
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Deutschunterricht
Rezension:
Vermittelt SuS wichtige Einblicke in einen Bereich, der häufig im rein Buch gestützten Unterricht etwas zu kurz kommt.