Langes 19. Jahrhundert | Industrialisierung
Frühindustrialisierung – Die erste Fabrik auf dem Kontinent 1784
Die Industrielle Revolution verschafft England ab Mitte des 18. Jahrhunderts einen gewaltigen wirtschaftlichen Vorsprung. Maschinenarbeit löst jetzt Handarbeit ab. Die erste Fabrik auf dem europäischen Festland entsteht 1784 in Ratingen bei Düsseldorf. Sie macht den Kaufmann Gottfried Brügelmann zu einem reichen Mann. Seine Arbeiter sind dagegen verarmte Tagelöhner und Bauern und schuften bis zu 12 Stunden täglich an den Maschinen – darunter auch viele Kinder, die den Boden kehren oder gerissene Fäden wieder anknüpfen. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts werden Kinderschutzgesetze eingeführt. Sie beschränken die Kinderarbeit, verbieten sie allerdings nicht. Denn die florierende Wirtschaft soll weiterhin kräftig Steuern in die Staatskassen spülen.
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Altes Reich, Einzelstaaten, Grenzen, Zölle, Zunftschranken, Heimgewerbe, Webstuhl, Webstühle, Johann Gottfried Brügelmann, Industriespionage, Ratingen, Baumwollfabrik, industrielle Produktion, Kinderarbeit, Maschinentakt, Preußen, Schulpflicht, Kinderschutzgesetz
Geeignet für die Fächer:
Geschichte
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Geschichtsunterricht
Rezension:
Hier wird die Kamera so geführt, wie es in Dokumentarfilmen für die Schule sein sollte.