20. Jahrhundert: 1910-1945
Franz Kafka: Der Verschollene/Amerika
„Der Verschollene / Amerika“, verdeutlicht der Film, ist ein heiter angelegter Text, der aber vor dem Hintergrund einer ernsten Lebensgeschichte spielt: Letztlich scheitert Karl Roßmann an den Hürden, die sich vor ihm aufbauen. Schulgerecht werden die Figuren und die Handlung des Romans anhand verschiedener Theateraufführungen erklärt. Eine Germanistin vertieft dieses Textverständnis durch Ansätze zur Analyse, etwa durch den biografischen Hinweis auf Kafkas Konflikt mit seinem Vater, der sich in Figuren wie Karls Onkel, Geschäftsleuten und Vorgesetzten spiegelt. Weiterhin erläutert der Film Inszenierungsdetails, z.B. die Entscheidung, Karl Roßmann wegen seiner Unselbständigkeit als Marionette auf der Bühne darzustellen. Im letzten Kapitel geht es um Aspekte der Werkgenese: Der Film zeigt Quellen, die der Autor nutzte, erklärt den Fragmentcharakter des Romans und weist auf eine literaturhistorische Besonderheit hin: Kafka hat als erster deutscher Schriftsteller einen Arbeiterstreik in die Romanhandlung integriert.
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Geeignet für die Fächer:
Deutsch
Literatur
Szenisches Spiel
Empfehlung der Medienbegutachtung Baden-Württemberg für den Deutschunterricht